Der alte Bahnhof - Geschichte zum Bahnbetrieb

Die “Altmärkische Eisenbahn-AG” bestimmte Rohrberg als Trennungsbahnhof der Strecken Beetzendorf - Wittingen und Beetzendorf - Zasenbeck. Wegen des Kriegsendes und der Spaltung Deutschlands fuhren die Züge nach 1945 nur bis Diesdorf bzw. Hanum.

 

Im Kursbuch Sommer 1960 findet sich in den Tabellen 210 g und

210 h, dass der Abschnitt Beetzendorf - Rohrberg gleichzeitig von 2 Zügen befahren wird:

 210 g: P 1144 Beetzendorf ab 14.44 nach Hanum Rohrberg ab 15.00
 210 h: P 1162 Beetzendorf ab 14.44 nach Diesdorf  Rohrberg ab 14.53

 P 1162 verkehrt Montag bis Sonnabend, aber nicht feiertags.

 

Nach dem Gleisplan von 1971 besaß der Bahnhof 3 Weichen. Die erste Weiche verteilt aus Richtung Beetzendorf nach links in Richtung Hanum/Zasenbeck. Geradeaus gab es hinter dem Bahnsteig Richtung Diesdorf/Wittingen nach rechts ein zweiseitig mit Weichen angeschlossenes Ladegleis.

 

Beide Züge fuhren von Beetzendorf gemeinsam in der Reihung Zuglok und Wagenpark nach Diesdorf, dann Zuglok und Wagenpark nach Hanum.

 

In Rohrberg angekommen, fuhr der vordere Zugteil nach kurzem Aufenthalt weiter in Richtung Diesdorf,

während der hintere Zugteil zurückdrückte, nach Umstellen der Einfahrweiche vorzog zum zweiten Bahnsteig und, nachdem die Einfahrweiche zurückgestellt war, nach Hanum abfuhr.

Zu damaligen Dampflokzeiten sicherlich ungewöhnlich, heute im Triebwagenverkehr (u.a. ICE) tägliche Praxis.